(Artikel mit freundlicher Genehmigung von Mario Testa, Tagblatt, übernommen)
Das Sportamt Thurgau bietet in Zusammenarbeit mit der Segelfluggruppe Cumulus schon zum elften Mal das Jugendsportcamp Segelfliegen an. Teilnahmeberechtigt sind Thurgauer Jugendliche der Jahrgänge 2001 bis 2006.
«Learn to fly» – so heisst das Jugendsportcamp Segelfliegen des Sportamts Thurgau. Die Campteilnehmer gehen vom 12. bis 16. Juli in die Luft. Durchgeführt wird das Camp von der Segelfluggruppe Cumulus in Amlikon. In zweisitzigen Segelflugzeugen lernen die Jugendlichen während dieser Woche fliegen.
Teilnahmeberechtigt sind Jugendliche der Jahrgänge 2001 bis 2006, die im Thurgau wohnen, die Kurskosten betragen 300 Franken. In den Kurskosten sind Unterkunft in Wohnwagen auf dem Campingplatz beim Flugplatz, die Verpflegung und der Unterricht eingeschlossen. Da lediglich acht Personen am Camp teilnehmen können, erfolgt nach dem obligatorischen Infoabend vom 26. Mai 2021 eine Selektion der Teilnehmenden.
Theorie, Praxis und Camping
Nebst Theorieblöcken und Praxisübungen wird den Teilnehmenden vor allem die Faszination des Segelfliegens vermittelt, schreibt das Sportamt in einer Mitteilung. Zudem kann die Teilnahme am Camp ein Sprungbrett für eine Karriere als Segelflugpilot sein, wie das Beispiel von Oliver Weber, einem letztjährigen Kursteilnehmer, zeigt.
Du hast letztes Jahr am Jugendsportcamp «learn to fly» teilgenommen. Wie bist du darauf aufmerksam geworden?
Oliver Weber: In einem Bergsportlager habe ich davon vernommen. Zudem kenne ich einen ehemaligen Teilnehmer, der mir das Lager empfohlen hat. Selber fliegen wollte ich schon lange einmal, die Gelegenheit habe ich mit der Anmeldung zum Camp genutzt.
Wie ist dir die Woche in Amlikon in Erinnerung geblieben?
Es war ein toller Einstieg in die Fliegerei. Wir sind jeden Tag geflogen, und haben grosse Fortschritte gemacht. Alle Teilnehmenden hatten das gleiche Interesse, die Teamarbeit war eindrücklich.
Auf was sollte man vorbereitet sein?
In dieser Woche steht das Fliegen ganz im Zentrum, das macht enorm Spass. Die Schulungen sind sehr intensiv und am Abend freut man sich auf die gemütliche Runde an der Feuerstelle.
Was hat dich am meisten gefordert? Ist Fliegen einfacher als du dachtest?
Der Windenstart und die Landung sind sehr anspruchsvolle Flugphasen, es gilt auf vieles gleichzeitig zu achten. Auch der Schlepp geht zügig voran und man muss sich sehr konzentrieren. Das Fliegen selbst mit den Steuerbewegungen in allen drei Dimensionen ist hingegen einfacher. Hoch in den Lüften fühlt sich die Freiheit toll an.
Wie geht es bei dir weiter mit dem Fliegen?
Ich habe nun eine solide Basis und einen guten Einstieg in die Segelfluggruppe gefunden. Ich möchte amtlicher Segelflugpilot werden. Allen, die Interesse am Fliegen haben, kann ich das Camp nur empfehlen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: Jugensportcamp.